Zauberhafte Morgenwanderung zum „Märchenschloss“.
Als mein Herrchen heute Morgen nach dem Aufstehen aus dem Fenster schaute, wurde er extrem aktiv. In Windeseile hat er seinen Rucksack gepackt, mir das Halsband angezogen und zu mir gesagt: „Liebe Fiona heute machen wir eine Prinzessin aus Dir, denn wir gehen wieder mal zu unserem Märchenschloss.“
Achtung: Mein folgender Erlebnisbericht beinhaltet viele Bilder!
Darum kann das Laden der Seite, je nach Internetverbindung einige Augenblicke in Anspruch nehmen.
Als wir aus dem Haus kamen, herrschte eine ganz spezielle, beinah zauberhafte Morgenstimmung. Diese wurde durch leichten Bodennebel und den Föhn verursacht.
Der Föhn ist ein warmer, trockener Fallwind, der bei uns von Süden her kommend über die Alpen bläst. In den Alpentälern kann er hangabwärts stetig wehen, aber auch recht böig sein. Bei Föhn sagen die Zweibeiner dem eine Föhnwetterlage.
Wenn der Wind von Süden her kommend die Alpen erreicht und im wahrsten Sinne des Wortes über die Berge „gedrückt“ wird, erwärmt sich der Wind nach der Überquerung der Berggipfel beim „herabstürzen“ stark. Auf der Alpen-Nordseite kann der Föhn dann in die Wolkendecke aufreissen und eine breite „Schneise“ öffnen, das nennen die Zweibeiner dann „Föhnfenster“. Die verdichtete, trockene und warme Luft kann bei einem solchen Föhnfenster das flache Sonnenlicht brechen und das kann schliesslich verursachen das der Himmel hellgelb, rosa bis orange leuchtet, was dann in Extremfällen zu beinah mystischen Wetter-Erscheinungen führen kann.
Heute Morgen haben alles diese Konstellationen wieder mal dermassen perfekt, zusammengespielt, dass zusammen mit dem Bodennebel eine kleine „Märchenwelt“ entstanden ist. Wahrscheinlich hat „Petrus“ extra für mein Herrchen und mich mit seinem „Zauberstab“ gespielt, damit wir einen märchenhaften Morgen erleben konnten…
Auf dem Weg Richtung Stählibuck tauchten wir dann in unsere Märchenwelt ein. Der dünne Bodennebel, der durch den Föhn in der Höhe nicht richtig aufsteigen konnte, war durch die Sonne in ein goldenes Licht gehüllt…
Ich freute mich wie immer, wenn ich mit meinem Herrchen Gassi gehen kann, aber heute als „Märchenprinzessin“ machte mein Hundeleben noch mehr Spass!
Wir kamen dann beim kleinen Weiler Dienhart vorbei und einem Feld mit Winterweizen…
Auch das Feld schaute heute zauberhaft schön aus…
Beim Stählibuck konnte man schon das erste Mal bis zum „Märchenschloss“ rüber sehen… Mein Herrchen hat das Schloss mit dem Teleobjektiv etwas herangezoomt. Im Hintergrund die von hier aus gesehen typische Silhouette des 2502 Meter hohen Säntis des Alpstein-Massivs einige Zweibeiner nennen die Steinhaufen auch Appenzeller-Alpen…
Zuerst ging unser Weg nun aber durch einen tollen „Märchenwald“ weiter…
Dann konnte man über das weite Tal sehen, dass wir dann durchqueren mussten. Der Bodennebel wanderte im Tal hin und her, stieg etwas auf und wurde durch den Föhn wieder runtergedrückt. Das ganze Bild änderte sich von Minute zu Minute…
Das diffuse meist leicht rötliche Licht und die Nebelschwaden verwandelten die Landschaft teilweise in eine beinah surreale „Märchenwelt“…
Bei einer kleinen Sitzbank sind wir beinah eine Stunde gesessen und haben das tolle Spiel von Nebel und Licht einfach genossen.
Es war einfach nur bezaubernd schön…! – Wir fühlten uns wirklich wie im Märchenland…
Dann machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem „Märchenschloss“…
Bei einem kleinen Haus in einem Weinberg im Abhang vor uns, hat uns eine „ausgefranste“ Flagge, die ein Zweibeiner gehisst hatte, aus den „Träumen“ zurückgeholt und uns daran erinnert, dass wir hier gar nicht im „Märchen- oder Zauberland“ sind, sondern „nur“ in der Schweiz… 😉
Aber vielleicht ist das „Zauberland“ ja immer da, wo man sich wirklich Zuhause fühlt und man ein Gefühl von Heimat empfindet…
Wir zogen dann weiter ins Tal hinunter, da stiess ich dann auf einen geheimnisvollen „Zauberstein“… Nanu, wer bist Du denn? – Der „Zauberstein“ hat mir dann gesagt, wenn ich schön brav mit meinem Herrchen weitermarschiere, werden wir bald zu einem netten kleinen Bach kommen…
Der Stein hatte recht, denn schon nach wenigen hundert Metern erreichten wir einen Bach… * wedel *
Nachher ging der Weg auf der anderen Talseite wieder hinauf, da kamen wir dann an einem alten schönen „Märchenhaus“ vorbei…
Der Weg ging immer weiter hinauf und als wir dann oben auf dem Hügel angekommen sind, sahen wir bis zu den „Zauberbergen“ im Glarnerland…
Aber auch unser „Märchenschloss“ lag uns schon beinah zu Füssen…
Mein Herrchen hat dann ein paar Fotos gemacht und diese nun mit seinem „Zauberstab“ zu einem langen Bild „zusammen gezaubert“. Wenn Du nun auf das kleine Panoramabild klickst, öffnet sich wie von Zauberhand ein neues Fenster mit dem Bild in Originalgrösse.
Da die meisten Zweibeiner nicht so breeeite Monitore haben, musst du wahrscheinlich in der Breite scrollen um das ganze Bild zu sehen…
Achtung: Zweibeiner die diese Seite mit dem Handy lesen, sollten den Link zum grossen Panorama erst gar nicht anklicken. Das Bild ist nämlich 4’125 x 768 Pixel gross… Ausser dein Handy hat einen eingebauten Beamer und du kannst das bild in voller Auflösung an die Wand projizieren… 😉
Ich hörte in der Zeit als Herrchen die Fotos gemacht hatte, interessiert einer Elfe zu, die im Gras sass… Elfen können von den Zweibeinern nur gesehen werden, wenn sie wirklich an sie glauben und frei von Vorurteilen sind… 😉
Beim Bauernhaus neben dem Märchenschloss wohnt ein netter Bauer, der sich viel Mühe gegeben hat, dass sein Hof auch zum schönen „Märchenschloss“ passt…
Und dann nach beinah zwei Stunden Fussmarsch standen wir vor unserem „Märchenschloss“…
Gleich unterhalb des Schlosses hatte es einen tollen Weinberg der wahrscheinlich dem König und der Königin vom Märchenschloss gehört… 😉
Von Märchenschloss hat man auch einen wunderschönen Ausblick in das nächste Tal. Der Säntis blinzelte auch zu uns rüber und wir freuten uns über die tollen Farben am Himmel und am Boden…
Und wie sich das zu einem richtigen „Märchenschloss“ gehört, sieht man von da selbstverständlich bis zu den sieben Bergen… Wie wir ja alle wissen, wohnen dahinter die berühmten sieben Zwerge… 😀
Der Weg führt dann vom Märchenschloss über viele „Stapfen“ wieder ins Tal hinunter…
Von da sahen wir nochmals zu unserem „Märchenschloss“ zurück…
Unser „Märchenschloss“ vom Tal aus gesehen…
Wir sind dann noch ein paar Kilometer weiter gewandert bis zum nächsten Dorf, von da sind wir dann mit dem kleinen „Märchenzug“ wieder nach Hause gefahren.
Zu Hause angekommen, durfte ich dann von unserem Ausflug und vom „Märchenschloss“ weiter träumen.
Auf mein Herrchen wartete jedoch noch viel Arbeit am Computer, die wegen des spontanen Ausflugs etwas liegen geblieben ist. Aber zwischendurch mal abschalten und einfach mal in eine andere Welt „abtauchen“ und da seine Seele baumeln lassen, hat bestimmt auch ihm gutgetan. *smile*
Ich wünsche Dir auch einen zauberhaften Tag.
*wink* Fiona
P.S. Für alle Leser die sich nicht in unserer Gegend nicht so gut auskennen: Das „Märchenschloss“ heisst in Tatsache natürlich Schloss Sonnenberg und steht oberhalb des kleinen Dorfs Stetfurt und nur ein paar Kilometer weit von Frauenfeld entfernt.
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