Wie du bestimmt in meiner Lebensgeschichte gelesen hast, bin ich vom Tierheim am 24. März 2019 in mein neues Zuhause umgezogen. Mein Herrchen hatte sich entschlossen mich zu adoptieren.
Nach der ganzen Aufregung und der Fahrt vom Tierheim nach Frauenfeld musste ich mich zuerst mal übergeben. Mein Herrchen ist mit mir unmittelbar nach der Fahrt zuerst in den Wald gegangen, der nur wenige Meter von meinem neuen Zuhause entfernt ist.
Nachdem wir da eine kleine Runde gegangen sind, standen wir dann also vor der Haustür von meinem neuen Zuhause. Die Haustür war aber so gefährlich, da hatte es nämlich einen anderen braunen Hund, der genau dann wann ich einen Schritt Richtung Tür machte, einen Schritt auf mich zukam. Ich konnte damals noch nicht wissen, dass dies nur ein Spiegelbild von mir ist… Mein Herrchen musste mich schliesslich reintragen. 😉
In der Wohnung angekommen, fühlte ich mich extrem unsicher! Ich schaute mich ganz vorsichtig mal etwas um, aber nur gerade in der näheren Umgebung zur Eingangstüre. Mein Herrchen hat diesen Moment mit seiner Kamera festgehalten.
Da ich die letzten drei Jahre, oder in meinem bisherigen Leben, noch nie in einer Wohnung war, waren die ersten Tage alles andere als einfach. Ich suchte dauernd nach einem Ausgang. Mein Herrchen hat dann rasch reagiert und für mich die Balkontüre aufgemacht. Da musste ich sofort raus und bei ein paar Öffnungen, bei denen ich bequem herausschauen konnte, meine Umgebung beobachten. Nach ein paar Minuten rannte ich wieder kurz rein, fand aber nirgends einen Platz, auf dem ich mich sicher fühlte. Ich blieb so oder so nur in der nächsten Umgebung der Balkontüre. Mein neues Bettchen, dass mein Herrchen noch extra für mich gekauft hatte, habe ich einfach verschmäht.
Mein Herrchen hat mich ab und zu an der Leine in der Wohnung rumgeführt. Von allein wäre ich nie in andere Zimmer oder in die Küche gegangen. Auch mein Bettchen in Herrchens Büro war viel zu gefährlich für mich. Ich wollte immer sofort wieder ins Wohnzimmer oder auf den Balkon. Da es aber ende März noch ziemlich kühl war, musste mein Herrchen ab und zu die Türe nach draussen wieder mal schliessen. Er hat zwar meinetwegen bereits den Winterpullover angezogen, aber erfrieren wollte er trotzdem nicht. 😉
Da ich mein Bettchen in Herrchens Schlafzimmer auch nicht annehmen wollte, hat mein Herrchen die ersten drei Nächte auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen, damit ich da nicht ganz allein war. Am dritten Tag hat er mehrfach versucht mich zu motivieren, um zu ihm aufs Sofa zu kommen. Ich traute mich aber nicht, oder habe nicht verstanden, was er wollte. So hat er mich dann am Abend einfach hochgehoben und aufs Sofa gesetzt. Das war wie eine Initialzündung! Seit jenem Moment habe ich verstanden, dass das nun MEIN Sofa ist…
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